Fair ChallengeQuelle: davidpareiras/photocase.de

#fairhandeln

Fair Challenge zur Fairen Woche

Fünf Aufgaben in zwei Wochen – das war die Fair Challenge zur Fairen Woche 2020. Fast 250 Teams zwischen 15 und 25 Jahren haben sich an der gemeinsamen Aktion von Weltladen-Dachverband und Forum Fairer Handel beteiligt. 14 von ihnen kamen ins Ziel und haben alle Aufgaben gelöst.

Wir präsentieren hier die Aufgaben und ausgewählte Einsendungen – vielen Dank an alle, die mitgemacht haben, für eure tollen Ideen, eure Kreativität und eure tollen Rückmeldungen.

Du hast auch Lust, eine Fair Challenge zu veranstalten – zum Beispiel in deinem Freundeskreis? Hier kannst du dir die Fair Challenges im Detail ansehen und einfach nachmachen:

Fair Challenge Tag 1

Fair Challenge Tag 2

Fair Challenge Tag 3

Fair Challenge Tag 4

Fair Challenge Tag 5

Wir freuen uns, wenn du die Ergebnisse mit uns und unter dem Hashtag #fairhandeln teilst.

Alle Teilnehmer*innen der Fair Challenge

Auf dieser Karte kannst du sehen, wer bei der Fair Challenge mitgemacht hat.

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Challenge Tag 1: Fair-Handels-Quiz

Fair Trade-Expert*in oder Fair Trade-Anfänger*in? An Tag 1 der Challenge durften die Teilnehmer*innen testen, wie gut sie sich im Fairen Handel auskennen.

Challenge Tag 2: Erstelle ein Meme oder eine Infografik zum Fairen Handel

Die Challenge an Tag 2 bestand darin, ein Meme oder eine Infografik zum Fairen Handel zu erstellen. Hier ein paar Ergebnisse:

Challenge Tag 2: Inofgrafik/Meme zum Fairen Handel Challenge Tag 2: Inofgrafik/Meme zum Fairen Handel

Challenge 3: Koche ein Gericht mit Zutaten aus Fairem Handel

An Tag 3 wurde es lecker: Die Teilnehmer*innen wurden dazu herausgefordert, ein Gericht zu kochen, das aus möglichst vielen Zutaten aus Fairem Handel besteht.

Hier Fotos vom Kochevent der Berufsschule Uelzen:

Challenge 4: Tausch deine Klamotten

Die Aufgabe an Tag 4 war es, mit einer*m Partner*in nach Wahl Klamotten zu tauschen und im Anschluss darüber zu berichten, nach welchen Kriterien sie sich dazu entschlossen haben, sich von einem bestimmten Stück zu trennen.

Matilde, Feli und Sophie haben von ihrem Kleidertausch berichtet:

Matilde: Ich habe eine Cremefarbene Jacke, einen hellen Scrunshie, und lange goldene Ohrringe zum Verschenken ausgesucht, weil ich gemerkt habe, dass ich sie nicht mehr getragen habe und ich die Kleidung deswegen nicht mehr brauche. Zufälligerweise hatte Sophie schon vor einigen Tagen den Wunsch geäußert, dass sie sich gerne bald wieder Ohrringe kaufen wolle. Aus diesem Grund habe ihr sie dann geschenkt und sie hat sich mega gefreut.

Feli: Ich besitze eine Blaue Bomberjacke mit Patches drauf, die ich nicht so häufig trage. Da ich wusste, dass Sophie schon lange auf der Suche nach einer Bomberjacke war, habe ich ihr die Jacke zur Probe mitgegeben. Heute trägt sie sie jeden Tag.

Sophie: Ich liebe Kleider und trage sie sehr gerne. leider ist mir ein rosa Kleid zu klein geworden und ich hätte es fast weggeschmissen. Als ich dann Feli von dem Kleid erzählt habe, war sie gleich Feuer und Flamme und wollte das Kleid haben. Sie ist zufällig kleiner als ich, also gab ich ihr das Kleid. Es passte ihr perfekt!

 Challenge 5: Führe ein Interview mit einer Person, die dich zum fairen Handeln inspiriert

An Tag 5 haben wir gefragt: Wer inspiriert dich zum Fairen Handel(n)? Aufgabe war es, diese Person dann zu interviewen.

Hier ein Interview mit Hanna und Pia:

Seit wann beschäftigst du dich mit dem Thema Nachhaltigkeit/fairer Handel?

P: Schwierige Frage, durch die Familie war es schon immer ein Thema. Beim Einkauf auf Sachen wie bio, saisonal oder regional zu achten oder wie etwas hergestellt wird. Selbst beschäftige ich mich seit einem knappen Jahr aktiv damit.

H: Gerade bei Lebensmittel war es in meiner Familie schon immer Thema, sodass ich damit aufgewachsen bin. Vor sechs oder sieben Jahren habe ich angefangen mich mit Ernährung zu beschäftigen: Vegetarismus, Veganimus, und wo unser Essen herkommt. Der Aspekt Kleidung kam dann etwas später dazu.

Was fällt dir dabei noch schwer?

P: Nicht immer den bequemeren Weg zu wählen, gerade bei spontanen Käufen, wenn man sich nicht auskennt.

H: Auf dem Land fällt es mir noch schwer, da oft die Auswahl fehlt. Und die Entscheidung, ob man besser das Bioprodukt in Plastikverpackung einkauft, das von weiter herkommt, oder das unverpackte, regionale, aber konventionelle Produkt.

Was sagst du zu dem Satz „fair einzukaufen muss man sich erstmal leisten können“?

P: Ich würde sagen Fairtrade an sich ist teuer, aber darauf zu achten was man wirklich braucht ist schon hilfreich und spart auf jeden Fall Geld. Ansonsten gibt es andere Optionen, wie Märkte, selbst Sachen anzubauen oder Foodsharing.

H: Teilweise finde ich diese Aussage nachvollziehbar. Aber meistens ist es gut möglich, wenn man sich gut überlegt was man braucht und dadurch bewusster einkauft, oder ansonsten auf Alternativen wie Foodsharing, selbst anbauen oder ähnliches zurückgreift.

Was bedeutet Fairer Handel für dich?

P: Dass die Menschen, die an der Produktion von Gütern beteiligt sind, unter guten Bedingungen und fairem Lohn arbeiten.

H: Etwas so anzubauen und zu produzieren, dass sowohl Mensch als auch Natur, die an der Produktion beteiligt sind, nicht ausgebeutet werden.

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