„Jede und jeder ist herzlich willkommen!" - Interview mit Nora Seling von der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Was machen Sie?

Wir sind ca. 10 Studierende der Fairtrade Steuerungsgruppe, die sich an unserer Hochschule, die gleichzeitig Fairtrade University ist, für den Fairen Handel engagieren.

Wie leisten Sie einen Beitrag zum Fairen Handel?

Zwei Mal pro Semester machen wir an der Hochschule Aktionen zum Fairen Handel, insbesondere zu den verschiedenen Kampagnen von Fairtrade-Deutschland. Z.B. im letzten Semester zur Fashion Revolution. Wir fördern die Nachfrage an fair gehandelten Produkten und machen auf Fairtrade aufmerksam indem wir bei öffentlichen Veranstaltungen und jederzeit in der Cafeteria/am Kaffeeautomaten fair gehandelte Produkte anbieten

Wir veranstalten Vorträge und Podiumsdiskussionen, zu denen Referent*innen von Fairtrade Deutschland eingeladen werden, oder auch Filmabende und Kleidertauschpartys

Was bedeutet ein „gutes Leben“ für Sie persönlich?

Im Einklang mit der Natur leben. Nicht auf Kosten der Natur oder von Menschen zu leben, die zum Beispiel meine Nahrung und meine Konsum- und Gebrauchsgüter (z.B. Textilien, Technik etc.) herstellen.

Wie kann man sich bei Ihnen engagieren?

Für den Fairen Handel kann man sich vor allem engagieren, indem man der Fairtrade Steuerungsgruppe beitritt. Jede*r ist jederzeit herzlich willkommen. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht.

Wie sind Sie zum Fairen Handel gekommen?

Ich bin über mein Studium zum Fairen Handel gekommen. Ich studiere „Wirtschaft neu denken“ an der Alanus Hochschule. Davor habe ich eher auf Bio geachtet, weniger auf Fairen Handel. Seit einem Jahr engagiere ich mich nun in der Fairtrade Steuerungsgruppe an unserer Hochschule. Wir sind zehn Ehrenamtliche.

Was kann man tun, um den Fairen Handel zu unterstützen?

Das einfachste ist: mehr Produkte aus Fairem Handel kaufen.

Was wünschen Sie sich für den Fairen Handel?

Ich wünsche mir, dass Fairer Handel zur Selbstverständlichkeit wird. Dafür muss politisch noch viel passieren. Wir brauchen Gesetze, die das sicherstellen und mehr Menschen, die sich Gedanken darüber machen, wo die Dinge herkommen, die sie kaufen.

Mehr Informationen zur Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Das Interview führten Schüler*innen vom Robert-Havemann-Gymnasium in Berlin Karow

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