Faires Engagement an deiner Schule - Teil 2
Wie kannst du dich an deiner Schule für den Fairen Handel aktiv werden? Im ersten Teil hat Autorin Sophia drei Kampagnen für dein Engagement an der Schule vorgestellt. Im zweiten Teil gibt dir Sophia Tipps, was du sonst noch tun kannst.
Auch wenn deine Schule nicht Teil der in Teil 1 vorgestellten Kampagnen ist, kannst du dich an deiner Schule aktiv für eine gerechte Welt einbringen. Wir haben hier sieben Beispiele, wie du dich an deiner Schule engagieren kannst:
- Eine nachhaltige Schülerfirma gründen
- Eine Schüler-AG zum Thema Fairer Handel besuchen/gründen
- Faire Verkaufsaktionen auf einem Schülerbasar oder dem Schulfest organisieren
- Faire Snacks in der großen Pause verkaufen
- Einen stationären Schul-Weltladen eröffnen
- Einen mobilen Fair-Trade Point betreiben
- Einen FAIR-o-Mat in der Schule aufstellen lassen
Eine nachhaltige Schülerfirma gründen
In einer Schülerfirma sorgst du dafür, dass der Faire Handel an deiner Schule bekannter wird und deine Mitschüler*innen für das Thema sensibilisiert werden. Außerdem bekommst du so die Gelegenheit, dich mit betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen auseinanderzusetzen und wertvolle Erfahrungen für das spätere Berufsleben zu sammeln. Wie du eine Schülerfirma gründest und was du dafür brauchst, findest du beispielsweise auf der Website der Kampagne Fairtrade-Schools. Auch eine Schüler-AG, die sich mit dem Thema „Fairer Handel“ befasst und Projekte dazu startet, wäre denkbar.
Fair gehandelte Produkte in der Schule verkaufen
Produkte für den Verkauf auf Schülerbasaren, in den Schulpausen oder in der Cafeteria gibt es in fast jedem Großhandel oder auch vereinzelt in Supermärkten. Eine gute Adresse für fair gehandelte Produkte sind die Weltläden. Viele Weltläden bieten dir die Zusammenarbeit an und stellen Verkaufswaren auf Kommission zur Verfügung. Du bekommst die Ware vom Weltladen für den Verkauf, musst sie dort aber erst bezahlen, wenn du das Produkt auch wirklich verkauft hast. Beim Nichtverkauf von Produkte geht die Ware wieder zurück an den Weltladen. So besteht kein Risiko, dass ihr in Vorkasse gehen müsst und die Produkte am Ende nicht loswerdet. Wo sich ein Weltladen in deiner Nähe befindet, kannst du beim Weltladen-Dachverband nachschauen. Verkaufswaren könntest du auch bei den großen Importorganisationen wie die GEPA – The Fair Trade Company oder bei dwp – die WeltPartner anfragen.
Schul-Weltladen/Fair Trade Point eröffnen
Du kannst aber natürlich auch einen eigenen stationären Schul-Weltladen in deiner Schule eröffnen: entweder als Filiale eines ortsansässigen Weltladens oder als eigenständiger Weltladen. Eine Alternative zu Verkaufsaktionen an bestimmten Festen oder Basaren ist der sogenannte Fair Trade Point (kurz: FTP). Der Fair-Trade-Point ist ein mobiler Informations- und Verkaufstisch, der extra für Schulen und Unis entwickelt wurde. Im Unterschied zum Schul-Weltladen hat der FTP keinen festen Standort und kann teilweise auch zeitweise und nur zu bestimmten großen Veranstaltungen betrieben werden. Der FTP wird meist von Weltläden in der Nähe zur Verfügung gestellt. In den meisten Fällen bieten den Weltläden auch hier eine Zusammenarbeit an.
FAIR-o-mat aufstellen
Eine weitere Möglichkeit, die es für dich gibt, um sich aktiv zu beteiligen, ist der sogenannte FAIR-o-mat. Ein Snackautomat mit zu 100 Prozent fair gehandelten Produkten. Der Automat arbeitet nachhaltig und ökologisch ohne Strom. Du kannst beispielsweise der Schulleitung deiner Schule die Idee vorbringen, den FAIR-o-mat anzuschaffen und aufstellen zu lassen.
Wie du siehst, ist es nicht schwer, sich aktiv an deiner Schule für eine bessere Welt einzusetzen. Weitere nützliche Links zum Thema Fairer Handel, Gründung von Schülerfirmen oder die einzelnen Kampagnen, haben wir dir hier zusammengefasst: